Datenaustausch mit USA
Ich bin ja schon seit Jahren kein Freund der USA mehr und habe kein Verstaendnis fuer Leute, die dort freiwillig hin fahren.
Keinesfalls reise ich dort ein und gebe dort erstmals in meinem Leben meine Fingerabdruecke preis. Noch dazu wo ich sicher sein kann, dass es dort mit dem Datenschutz nicht weit her ist und die Grundrechte laengst der "Terrorbekaempfung" zum Opfer gefallen sind. Und wenn ich dann von Bekannten hoere "war gar nicht so schlimm", weil sie die Finger nicht auf ein Stempelkissen druecken mussten wird mir nur noch schlecht.
Fuer aeusserst bedenklich halte ich auch den Datenaustausch. Der "Skandal" um SWIFT (welche Folgen hatte das noch mal?), die unendliche Liste der Informationen die ueber die Flugpassagiere "ausgetauscht" werden (welche Daten bekommt Deutschland eigentlich im Gegenzug?) und jetzt auch noch der Zugriff der USA auf die Verdachts-Daten des BKA (via Fefe):
Heise: Bundestag bestätigt Abkommen zum Datentransfer an die USA
Internet-Law: US-Behörden sollen direkten Zugriff auf Daten beim BKA erhalten
Recht auf informationelle Selbstbestimmung? So würden nur Informationen über Personen weitergegeben, die mit einem
"konkreten und bestätigten Verdacht dem terroristischen Umfeld
zugerechnet werden". Ach so, dann ist ja alles halb so wild.
Ich weiss gar nicht was groesser ist: Meine Ohnmaechtigkeit bezueglich der Dummheit und Naivitaet unserer Politiker was jedes Thema rund um die Datenverarbeitung betrifft oder mein Hass auf dieses Land, das einfach nicht akzeptieren will, dass es vorbei ist mit der Vormachtstellung auf der Welt.