Der Gegenpol: Auch eine Petition fuer Netzsperren aktiv

Es faellt einem ja gelegentlich leicht, die gegnerischen Argumente zu ueberhoeren. In diesem Artikel geht es um die Befuerworter der Netzsperren. Offenbar eine Minderheit.

Einige Tage bevor die Petition gegen die Netzsperren eingereicht wurde (vom 22.04.2009, Zeichung begann am 04.05.2009, Zeichnungsfrist endet am 16.06.2009) wurde eine Petition fuer die Netzsperren eingereicht: Vom 17.03.2009, Zeichnungsfrist endet am 04.06.2009 also 12 Tage vor der Petition dagegen. Dadurch kann der Begriff Gegen-Petition auf beide Petitionen angewendet werden, es besteht also Verwechslungsgefahr.

Der Text der Petition lautet (auch nicht ohne Rechtschreibfehler):

Wir fordern vom deutschen Bundestag angesichts der ausufernden Problematik der Kinderpornographie im Internet eine sofortige und klare gesetzliche Grundlage um Sperrmaßnahmen durchzusetzen.
Diese gesetzlichen Änderungen müssen angesichts des unermeßlichen Leides der Opfer noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages verabschiedet werden.

Wir fordern ferner alles zu unternehmen um die Verfügbarkeit von kinderpornographischen Inhalten durch gezielte internationale Zusammenarbeit zu stoppen.

Begründung:

Das Recht auf körperliche und seelische Unversehrtheit hat Vorrang vor der Freiheit des Internets.

Momentan steht es 103:28742. Okay, ihr Kurzdenker seid vielleicht nicht so impulsiv wie wir 20 Prozent die sich gut mit dem Internet und der Technik auskennen und deswegen sowieso nicht ganz sauber sind. Ausserdem ist ja noch ein ganzer Monat Zeit, um den ganzen Kinderschaendern mal zu zeigen wo's lang geht. Bin gespannt auf die erste Erfolgsmeldung ueber den ersten Stopp-Schild-Taeter, bevor spaetestens das Verfassungsgericht das Gesetz kippt oder zumindest gewaltig einschraenkt.

Schickt einen Link zu diesem Blogeintrag an alle eure "Ich hab doch nichts zu verbergen"-Freunde!

Noch nicht ganz ueberzeugt? Dann geht's vielleicht hier weiter.

Mini-Update: Muente meldet sich zu Wort.

Trackbacks

  1. Netzsperren: 50.000 erreicht - der Tag danach

    Es war zu erwarten, dass das Erreichen der 50.000 Unterschriften nach weniger als vier Tagen ein Medienecho hervorrufen wuerde. Deshalb habe ich unten angehaengte Links ueber den Tag hinweg gesammelt.Die Argumente der Gegner sind haufenweise wiedergegeben

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